Wer glaubt, Arbeiten in einer Werbeagentur sei immer Glitzer, Latte Art und fancy Brainstormings, kennt nur den Instagram-Feed und nicht die Realität hinter den Kulissen. Es geht hier selten nur um schräge Ideen beim Kickertisch. Der Alltag ist ein wilder Mix aus Deadlines, spontanen Pitches und Kundenwünschen, die sich gern mal über Nacht ändern. Starte kreativ durch mit deiner gta ausbildung – der perfekte Einstieg in die Werbeagentur-Welt!
Der Montagnachmittag beginnt oft mit einer “Kannst du mal schnell”-Mail. “Schnell” bedeutet im Agentursprech: bis gestern. Und schwupps, rutscht die To-do-Liste einmal kräftig durcheinander. Kreative Konzepte fliegen wie Papierflieger durchs Großraumbüro. Einen Kaffee später flimmert die nächste Präsentation auf dem Bildschirm. Es gibt kaum Zeit, um an Perfektion zu feilen, dafür wächst man mit Tempo und Improvisation. Lampenfieber gehört zum Job wie das nervöse Klicken des Kugelschreibers beim Pitch.
Wörter wie “innovativ” oder “Crossmedia-Storytelling” schweben in Meetings wie Zaubertricks durch die Luft. Planbar ist hier nicht das Motto. Stattdessen stehen auf einmal vier Projekte gleichzeitig auf dem Tisch. Da trifft es sich gut, dass Agenturmenschen multitasking können, auch wenn man es vorher nie geglaubt hätte. Wer ein bisschen Chaos liebt, fühlt sich hier wie ein Fisch im Wasser.
Ab und zu braucht es eine dicke Haut. Lob verteilt sich gelegentlich spärlicher als Feierabendbier. Konstruktives Feedback kommt gerne auf den letzten Drücker, meistens zwischen Tür und Angel. Aber: Mit jedem neuen Kundenbriefing lernt man mehr. Und irgendwann versteht man sogar diesen ständigen Agenturjargon – von Touchpoints bis Key Visuals.
Gut, dass die Kollegen meist eine helfende Hand oder wenigstens Schokolade im Schreibtisch haben. Zwischen kreativem Funkensprühen und Stresswellen entstehen echte Freundschaften. Die Mittagspause? Manchmal ein Werbeclip aus Lachen, Schnitzelgeruch und kurzen Brainstormings – am besten alles in zehn Minuten.
Wer hier nur auf einen Büro-9to5 hofft, liegt falsch. Meetings um 16:59 Uhr? Keine Seltenheit. Feiertagsshopping für Kampagnen? Passiert auch. Doch der Spaß am schnellen Denken, an Ideen, die im Meeting noch schräg klingen und später viral gehen, lässt viele im Agenturkosmos nicht so schnell los.
Klar, es gibt Tage, an denen wünscht man sich das Büro mit Gleitzeit und festen Routinen zurück. Und trotzdem bleibt es bei den meisten: Hier lernt man schwimmen, ohne ins Wasser geworfen zu werden. Sondern indem man gleich mitsurft, wenn die nächste große Kampagnenwelle anrollt.